Der Mann, der 1963 um ein Haar der erste Schweizer FIFA-Präsident geworden wäre, zählt zu den schillerndsten Sportpersönlichkeiten. Schon in den 1930er-Jahren begleitete der Basler Ernst B. Thommen die Schweizer Fussball- Nationalmannschaft an die WM-Endrunden, 1938 führte er das Sport-Toto ein und legte so eine breite Finanzierungsbasis für den Schweizer Sport, von der dieser noch heute profitiert. Thommen hatte als Präsident des Schweizerischen Fussballverbandes grossen Einfluss in den internationalen Fussballgremien. Nach dem Zweiten Weltkrieg sorgte er dafür, dass der deutsche Fussball auf das internationale Parkett zurückkehren konnte und legte so die Basis für das «Wunder von Bern» an der WM-Endrunde 1954, der er selbst als OK-Präsident vorstand. Ernst B. Thommen war ohne Zweifel der einflussreichste Sportfunktionär, den die Schweiz im letzten Jahrhundert kannte. 1967 verstarb er bei einem Autounfall.
Der Autor geht der enormen Bedeutung dieses populären Fussballclubs, seiner inzwischen über zwei Jahrhundert dauernden Geschichte, den Erfolgen und Misserfolgen, der Entwicklung zum Millionenunternehmen und den riesigen Emotionen, die der Club auslöst, nach.
Der FC Concordia Basel ist ein populärer Basler Fussballverein. Er wurde 1907 gegründet und wird liebevoll als «kleiner Bruder» des FC Basel bezeichnet.
Wenige Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde am 18. August 1939 der Regionalverband Nordwestschweiz des Schweizerischen Fussball- und Athletikverbandes gegründet.
Was wäre, wenn Valon Behrami 2010 im WM-Gruppenspiel der Schweiz gegen Chile nicht nach 31 Minuten vom Platz gestellt worden wäre oder wenn Arjen Robben in der 62. Minute im WM-Final gegen Spanien seine Chance allein vor Iker Casillas verwertet hätte?
Beleuchtet werden in diesem Buch nebst dem eigentlichen Gründungsakt 20 Jahre Clubleben, der Spielbetrieb sowie die administrative Einbindung des Vereins in die 1895 gegründete Schweizerische Football-Association.